Am 23. und 24. Oktober 2010 fand im Bundeswehrhallenbad in Jungingen das 5. Ulmer Herbstturnier der Ulmer Paddler statt, was auch immer gleichzeitig unser Saisonende darstellt. Dieses Jahr sind wir wieder mit unserer Seniorenmannschaft und einer kleinen Fangemeinde dabei gewesen. Die Herren haben wir Zuhause gelassen, was sich auch unwesentlich aufs Ergebnis ausgewirkt hat, dem Spaß aber keinen Abbruch tat.
Als Spieler waren aufgestellt:
- aus der jüngeren Abteilung - Verena und Dorothea Schäfle und erstmals mit dabei Artem (Arti) Belyakov, unser neuster Mitstreiter
- aus der U50-Gruppe - Christoph Straub, Jochen Flaig, Monika Flaig, Thomas (Stecke) Uhl und ich (Sandra Müller)
Die Fangemeinschaft bestand aus Jutta und Clemens Schäfle.
Am 23.10.2010 um 9.30 Uhr haben wir uns alle am Bootshaus getroffen um die Boote und alles zu verladen. Gegen 10 Uhr sind wir dann gemeinsam Richtung Ulm aufgebrochen. Wir sollten dieses Jahr etwas früher in Ulm sein, da wir Boote bereit gestellt haben, welche von den Ulmern erst noch gereinigt und abgeklebt werden mussten. Leider beginnt das Turnier in Ulm immer erst um 15.30 Uhr, da das Hallenbad vorher von der Bundeswehr noch belegt ist. Daher sind die letzten Spiele am Samstag immer sehr spät, unser letztes Spiel war z.B. lt. Spielplan um 20.50 Uhr, durch zeitliche Verzögerungen aber dann doch erst nach 21 Uhr. Deshalb waren wir froh, dass wir bereits gegen 12.30 Uhr am Hallenbad in Jungingen ankamen, so konnten wir noch in aller Ruhe bei Tageslicht im Vereinsheim der Ulmer Paddler, direkt an der Donau, unsere Nachtquartiere beziehen.
Auch das Ulmer Herbstturnier ist ein Mixed-Turnier, so dass wieder mindestens ein andersgeschlechtlicher Spieler pro Mannschaft im Spiel sein musste. Gespielt wurde zu viert mit 2 Auswechselspielern 2x7 Minuten mit 2 Minuten Pause um die Seiten zu wechseln.
Um 14.30 Uhr war dann in dem Versorgungszelt vor dem Hallenbad die Obleutebesprechung, an der Christoph und Verena teilnahmen. Die Ulmer haben dieses Jahr die 16 teilnehmenden Mannschaften in 2 Leistungsklassen A und B eingeteilt und die LK wiederum in 2 Gruppen a und b zu jeweils 4 Mannschaften. Wir waren in der LK B Gruppe a eingeteilt, wo wir uns auch sehr wohl fühlten. In der LK A waren Hanau, Prag, Tübingen, Leipzig, Neckarau, Horb, Marburg und Nürnberg. In der LK B befanden sich Ulm, Wien, Unisport Heidelberg, Stuttgart, Rosenheim, Darmstatt, Elzwelle und wir von Radolfzell.
Um 15.30 Uhr starteten dann die Vorrundenspiele, in denen die Mannschaften der jeweiligen Gruppen in den jeweiligen LK gegeneinander spielten. Somit hatte jede Mannschaft erst mal 3 Spiele. Das erste Spiel war in der Leistungsgruppe B Stuttgart gegen Unisport Heidelberg, welches 5 zu 3 für Stuttgart ausging. Dann fanden die Spiele immer abwechselnd zwischen LK A und B statt, d.h. das 2. Spiel war ein LK A-Spiel - Neckarau gegen Leipzig. Der Niveauunterschied zwischen LK A und LK B wurde gleich ersichtlich und somit war dieses Spiel auch schon sehr interessant und toll anzusehen. Beim 3. Spiel in der LK B waren wir mit pfeifen dran. Hier "opferten" sich Verena als 1. Schiri und Stecke als 2. Schiri, Dorothea machte Zeitnehmer und ich Protokollführer. Da wir alle leider noch keinen Schirischein haben (was aber am 06.11.2010 endlich nachgeholt wurde, und mit viel Glück hat auch der ein oder andere von uns bestanden, so dass wir beim nächsten Turnier auch wirklich Schiris haben), haben die beiden ihr bestes gegeben. Bei späteren Entscheidungsspielen haben wir aber trotzdem Unterstützung von Horb angefordert und einen Co-Schiri bekommen, vielen Dank!
Unser erstes Spiel war um 16.50 Uhr gegen die Mannschaft aus Elzwelle, gepfiffen wurde von Rosenheim. In diesem Spiel fanden wir nicht so richtig zueinander und somit haben wir leider 0 zu 2 verloren, dieses Spiel hätten wir gewinnen können, aber manchmal soll es nicht sein. Im 2. Spiel um 18.10 Uhr gegen Unisport Heidelberg, gepfiffen von Wien, lief alles schon etwas runder, wir verloren trotzdem 6 zu 8, leider, auch hier war Kapazität zum Sieg da. Verena hatte einige sehr gute Torschüsse, welche aber leider an der Latte landeten. Die Tore vielen im Wechsel auf beiden Seiten, wie man aber am Ergebnis sieht, landeten schlussendlich doch mehr in unserem Tor. Im letzten Vorrundenspiel trafen wir dann um 21.15 Uhr auf Stuttgart. Leider haben wir auch hier mit 3 zu 1 Toren verloren, aber hier war es verdient, denn Stuttgart war einfach besser. Nach diesem Spiel hieß es schnell duschen und ab in die Stadt zum Essen. Stecke und Clemens haben vor Turnierbeginn vom Bootshaus aus schon mal alles abgecheckt und ein tolles Restaurant in der Altstadt ausfindig gemacht (ca. 15 Minuten zu Fuß) und uns einen Tisch auf 22 Uhr reserviert. Wie sollte es auch passender sein, wir speisten im Zunfthaus (der Schiffleute) unter dem Wasserpegel vom Hochwasser '99, welcher mit einer Markierung durch das ganze Restaurant ersichtlich war. Um 24 Uhr sind wir dann wieder im Clubhaus der Ulmer Paddler eingelaufen und haben dort noch bei einem Bier zusammengesessen und den Tag ausklingen lassen. Am nächsten Morgen haben wir uns dann wieder um 8 Uhr am selben Platz zum Frühstück getroffen, bevor wir um 9 Uhr wieder zum Bundeswehrhallenbad aufgebrochen sind. Unser erstes Zwischenrundenspiel sollte um 10.30 Uhr gegen Rosenheim sein, aber wir hatten bereits schon 45 Minuten Verspätung. Tja, auch dieses erste Spiel von zweien am Sonntag haben wir mit 4 zu 1 Toren verloren. Das letzte Spiel gegen Darmstadt um 12.30 Uhr haben wir dann aber endlich mit 4 zu 3 Toren gewonnen und somit sind wir wieder getreu unserem Motto "Haupdsach it ledschder" auf Platz 7 gelandet.
Jetzt konnten wir uns zurück lehnen und die restlichen Entscheidungsspiele anschauen. Um 14.30 Uhr fand dann das Finale der LK B Wien gegen Ulm statt. Gewonnen hat Wien mit 3 zu 2 Toren, gepfiffen hat Unisport Heidelberg. Anschließend kam dann das Finale der LK A und hier traf Hanau auf Prag, gepfiffen hat Neckarau. Das war ein tolles und faires Spiel, bei dem es Spaß gemacht hat, zuzuschauen. Beide Mannschaften haben sehr souverän gespielt und ihr Können unter Beweis gestellt und man hat ihnen den Spaß am Spiel ansehen können, einfach toll. Nach einem ständigen Torwechsel ging dieses Spiel dann doch knapp mit 4 zu 3 Toren für Hanau aus. Somit waren die Platzierungen des diesjährigen Ulmer Herbstturniers wie folgt vergeben:
Leistungsklasse A: 1. Platz Hanau, 2. Platz Prag, 3. Platz Neckarau, 4. Platz Leipzig, 5. Platz Horb, 6. Platz Tübingen, 7. Platz Nürnberg, 8. Platz Marburg.
Leistungsklasse B: 1. Platz Wien, 2. Platz Ulm, 3. Platz Heidelberg, 4. Platz Stuttgart, 5. Platz Rosenheim, 6. Platz Elzwelle, 7. Platz Radolfzell, 8. Platz Darmstadt
Nun hieß es alles aufräumen und wieder in und auf den Autos verstauen bevor es dann nach der Siegerehrung gegen 16.30 Uhr wieder Richtung Radolfzell ging. Wir haben uns dann alle noch im Bootshaus getroffen um alles wieder zu verstauen und das Wochenende und das damit verbundene Saisonende bei einem Bier und einer Kleinigkeit zu essen Revue passieren zu lassen. Wir mussten nach diesem Turnier einfach feststellen, dass wir spielerisch erst mal an unsere Grenzen gestoßen sind. Uns fehlen die Tipps und Tricks einzelner Spielzüge und die Techniken, um weiter zu kommen. Hierfür benötigen wir jemanden, der uns das alles zeigt und erlernt.
DANKE!